Restaurant und Kaffeehaus Grosz am Kudamm

Am Kudamm in Berlin ist eigentlich immer etwas los. Hier lebt die Stadt und das auch rund um die Uhr. Wer Berlin besucht, sollte der Ecke auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Und das gilt insbesondere auch für das Kaffeehaus und Restaurant Grosz, das sich dort am Kurfürstendamm 193/194 befindet. Eine bekannte Adresse, obschon diese Lokalität dort erst 2012 aufgemacht hat. Bekannt ist auch das Haus, in dem sich das Grosz befindet. Erbaut wurde das Haus Cumberland schon vor über einhundert Jahren, hat entsprechend also eine lange Historie zu bieten. Im Grosz gibt es tolle Speisen, guten Kaffee und insgesamt ein angenehmes Ambiente. Auch als Bar und Patisserie macht das Grosz eine gute Figur.

Das Kaffeehaus und Restaurant Grosz

Schon von außen wird klar, dass das Café Grosz etwas Besonderes ist. Und das bestätigt sich dann auch beim Eintreten und natürlich auch nachdem leckere Speisen eingenommen wurden. Die Lokalität atmet einfach einen ganz besonderen Geist, was auch mit dem gesamten Haus zusammenhängt. Wer das Café betritt, macht eine kleine Zeitreise, was auch absichtlich noch gefördert wird und sich auch in der Speisekarte widerspiegelt. Hier kann man sich wohlfühlen und es überrascht nicht, dass auch immer wieder der ein oder andere Promi am Tisch zu sehen ist.

Mit Promis kennt sich der Betreiber des Grosz auf jeden Fall aus. Das ist Roland Mary, dem unter anderem auch das Restaurant Borchardt am Gendarmenmarkt gehört. Es ist also viel Erfahrung vorhanden und das sieht man auch darin, wie gut das Restaurant und Kaffeehaus Grosz geführt wird. Die Öffnungszeiten sind täglich von 9 bis 24 Uhr. Daher kann man hier auch genauso gut zum Frühstück kommen, wie auch zum Kaffee am Nachmittag als auch Dinner zum Abend. Empfehlenswert ist auch die Bar des Grosz.

In einem klassischen und doch nicht verstaubten Ambiente, das zum Teil an die zwanziger Jahre in Berlin erinnert, können es sich die Gäste gutgehen lassen. Gerade zum Frühstück oder auch Abendessen empfiehlt sich eine Reservierung. Größere Gruppen können auch abseits der regulären Öffnungszeiten das Grosz nutzen. Wer eine solche Veranstaltung plant, kann vorher telefonisch eine Anfrage stellen.

Die Speisekarte im Restaurant Grosz

Die Speisekarte im Restaurant GroszDas Haus und die gesamte Einrichtung atmen traditionellen Berliner Charme, für den Gäste auch gerne immer wieder kommen. Von Anfang an war klar, dass man sich dieser Tradition auch auf der Speisekarte verbunden fühlen möchte, so wie es Roland Mary auch schon im Borchardt macht. Dabei ist die Idee, dass Speisen, die schon früher die Leute begeistert haben, auch heute noch ihre Wirkung nicht verfehlen werden. Gerichte wie “Schinkenmus in Portweingelee”, “Couscous mit Fisch” oder “Brüsseler Poularden” sind entsprechend keine neuen Erfindungen, sondern Rezepte, die auch schon vor einhundert Jahren gekocht wurden.
 
Im Restaurant können sich die Gäste ab 11:30 Uhr auf tolle Speisen freuen. Köstlichkeiten aus aller Welt werden stetig auf der Tageskarte gewechselt, sodass jeder Besuch auch zur Überraschung werden kann. Bis 15 Uhr werden diese Tagesgerichte serviert. Danach geht es mit Essen à la carte weiter. Gegessen werden kann in den wärmeren Monaten auch auf dem Innenhof, der viel Sonne bietet. Ab 9 Uhr morgens sind übrigens Leckereien der Patisserie L´oui verfügbar. Unter anderem Tartes, Choux und Macarons. An manchen Tagen gibt es im Restaurant auch Spezialitäten vom Grill und die Desserts sollte man sich auch nicht entgehen lassen.

Der Maler George Grosz

Den Namen hat das Restaurant und Kaffeehaus nicht grundlos bekommen, denn es liegt im Cumberland Haus, das sich direkt gegenüber vom George-Grosz-Platz befindet. Der öffentliche Platz am Kudamm wurde 1986 nach dem bekannten Maler umbenannt. Grosz wurde 1893 in Berlin geboren, wo er schließlich 1959 auch verstarb. George-Grosz war ein deutsch-amerikanischer Maler, der Gemälde geschaffen hat, die als gesellschaftskritisch gelten. Seine Kunst fällt in den Bereich der Neuen Sachlichkeit.

Grosz war aber vielseitig und konnte mit verschiedenen künstlerischen Spielarten umgehen, dazu gehören auch Expressionismus und der Dadaismus. Zur Zeit der Weimarer Republik äußerst er sich oft kritisch und erlebte in dieser Zeit auch viele Gerichtsprozesse. 1933 ging es für Grosz dann in die USA, wo er fünf Jahre später auch die Staatsbürgerschaft annahm. Im Jahr seiner Rückkehr nach Berlin, 1959, hatte er einen Unfall auf einer Treppe und verstarb daraufhin im Alter von 66 Jahren.

Das Haus Cumberland

Dem Haus Cumberland kommt eine besondere Bedeutung zu, weil es auch schon über einhundert Jahre auf dem Buckel hat. Tatsächlich fallen die Eröffnung des Grosz und das einhundertjährige Bestehen des Hauses auf dasselbe Jahr. Als Architekt wurde für die Gestaltung des Hauses Robert Leibnitz gewählt, der auch an den Plänen des Hotel Adlons beteiligt gewesen ist. Den Namen Cumberland erhielt das Haus aufgrund des 3. Herzogs von Cumberland Ernst August, der damit geehrt werden sollte. Im Laufe der Jahrzehnte und Kriege wurde das Haus immer wieder für unterschiedliche Zwecke genutzt. Mal als Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt, dann wieder als Dienststelle für den Oberfinanzpräsidenten.

Von den sechziger Jahren bis 2003 war dann auch weiterhin die Oberfinanzdirektion im Haus Cumberland zu Hause. Die nächsten Jahre wurden dann spektakulär, da hier auch verschiedene Filme gedreht worden sind. Unter anderem der Agententhriller Die Bourne Verschwörung mit Matt Damon in der Hauptrolle. Auch der Film “Hotel Lux” wurde teilweise im Haus Cumberland gedreht. 2006 wurde das Haus schließlich gekauft und einige Jahre später noch einmal. Es folgte eine große Sanierung, in dessen Folge auch Platz für das Restaurant und Kaffeehaus Grosz geschaffen wurde.

Der Kurfürstendamm, oder auch kurz als Kudamm bezeichnet, ist eine beliebte Straße in Berlin, die vor allem auch von Touristen aufgesucht wird. Die gesamte Straße zieht sich durch die Ortsteile Halensee, Wilmersdorf und Charlottenburg und ist selbst schon einige Jahrhunderte alt. Besonders bekannt ist die Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz. Hier trifft die Kurfürstenstraße mit der Tauentzienstraße zusammen. Die Kirche ist eines der wichtigsten Wahrzeichen der Hauptstadt. In unmittelbarer Nähe findet sich auch der Berliner Zoo und das Kino Zoo Palast.

Kritiken & Meinungen zum Kaffeehaus Grosz

Seit der Eröffnung erfreut sich das Restaurant Grosz wirklich großer Beliebtheit, wie auch Bewertungen im Internet zeigen. Ob nun zum Frühstück, zum Abendessen oder auch in der Bar – hier fühlen sich Gäste wohl. Gelobt wird nicht nur die Speisekarte, sondern auch das Ambiente, das in dieser Form einzigartig ist und eine große Wärme und Gemütlichkeit versprüht. Oftmals sind im Grosz auch Filmstars und Prominente zu sehen, die vielleicht zuvor noch bei einer Kinopremiere den roten Teppich betreten haben. Und auch in dieser Hinsicht gibt es keine Beschwerden, sondern nur viele zufriedene Gäste. Zu den Gästen des Hauses gehören nicht nur Berliner, sondern auch viele Touristen, die jährlich der Hauptstadt einen Besuch abstatten.

Fazit zum Restaurant und Kaffeehaus Grosz

Wenn man das Restaurant und Kaffeehaus Grosz mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre Tradition vielleicht eine gute Wahl. In jedem Fall wird Tradition sehr großgeschrieben, was aber auch an dem Haus liegt, in dem das Grosz zu finden ist. Das Haus Cumberland hat mittlerweile über einhundert Jahre auf dem Buckel. So alt ist das Restaurant jedoch nicht, das wurde 2012 eröffnet. Von 9 bis 24 Uhr gibt es hier leckere Speisen und Getränke, sodass auch für jeden etwas dabei sein sollte. Gäste sind nicht nur von den Leckereien überzeugt, sondern vor allem auch von dem Ambiente, das seinesgleichen sucht. Empfohlen ist aber im Vorfeld eine Reservierung, um auch wirklich sicher einen Platz zu bekommen.

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